Kindermund: We are the champions!

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Apr. 302007
 

Gestern abend war’s, der THW Kiel hatte sich gerade im rein schleswig-holsteinischen Finale der Championsleague mit den letzten Personalreserven in beeindruckender Weise mit dem 29:27 gegen die SG Flensburg-Handewitt zum Titel gerettet, da ertönte auch der unvermeidliche Song von Queen. Noch nicht so ganz textsicher wurde mitgesungen:

We are the champions,
we are the champions,
we are for losers…

Da müssen sich die Flensburger doch getröstet gefühlt haben…

 Veröffentlicht von am 30. April 2007 um 11:48

Dänischer Abendhimmel über Aber W’rach

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Apr. 272007
 

Heute habe ich ein eigenes Gedicht aus dem April 1989 wieder entdeckt – geschrieben während des Zivildienstes in Bad Segeberg. Ich war damals schwer verliebt – richtig schwer. Die Zeilen, in denen ich das verarbeitet hatte, spiegeln die Erinnerung an einen Abend am Strand an der Mündung des Aber W’rach in der Bretagne wieder, an welchem ich allein den Anblick des Sonnenuntergangs im Atlantik genoss. Das alles geschah im Rahmen des deutsch-französichen Jugendaustausches der beiden Sportvereine F.T. Vorwärts Kiel und PLS Brest…

Dänischer Abendhimmel über Aber W’rach

Die weißen Schäfchenwolken gleiten über den blaßblauen Abendhimmel
verschwimmen zu weißblauen Aquarellschlieren
als der laue Abendwind einschläft
und dann beginnt die vergehende Abendsonne
sie rot zu färben
anfangs ein zartes Orange
das so wunderbar mit dem Himmelblau harmoniert
später so blutrot wie die Liebe
die mein Herz verwundet hat
und schließlich graurot wie die Narben
die davon geblieben sind
während ich durch die Dünen traumwandere
meine Fußspuren beobachte
von denen ich weiß
daß sie morgen verweht sein werden
und über Vergänglichkeit sinniere
verliert der Himmel seine Farben
wie auch das satte Grün des Strandhafers in den Dünen verendet
und endlich wird alles grau
anfangs noch hell
wie die Gleichgültigkeit
vor der ich mich fürchte
und die mich wohl doch ereilen muß
und schließlich
lange nachdem sich die Sonne ertränkt hat
in den nun zahmen Wogen des Atlantik
verlischt alles Licht
und übrig bleibt nur das leise Rauschen der Wellen
die liebevoll an der Küste nagen
siegen
und dabei vergehen
unter dem Deckmantel der Nacht
die so viel weiß
und doch nichts verrät
schwarz
verschwiegen
endgültig.

Bad Segeberg, 27.04.1989

 Veröffentlicht von am 27. April 2007 um 03:23
Apr. 222007
 

Ingo Wolf

Wurde von der eigenen Partei abgewatscht: NRW-Innenminister Ingo Wolf (Foto: FDP-LV NRW)

Bereits im letzten Jahr wurde in Nordrhein-Westfalen die Online-Durchsuchung in das Verfassungsschutzgesetz übernommen. Das für sich wäre bereits skandalös genug, besonders pikant wurde es dadurch, dass dieses Gesetz vom FDP-Innenminister Ingo Wolf vorbereitet und auch in der öffentlichen Diskussion verteidigt wurde. Dieses Gesetz ist damit eine Steilvorlage für den so genannten Bundestrojaner, der Testlauf sozusagen. Gegen dieses Gesetz hat mittlerweile mit Gerhard Baum ein liberales Urgestein Verfassungsbeschwerde eingelegt und dabei völlig zu Recht keinerlei Rücksicht auf parteiliche Verbundenheit genommen.

Heute habe ich sehr erfreut zur Kenntnis genommen, dass auch die Parteifreunde in Nordrhein-Westfalen nach Meldung von heise online auf dem gestrigen Landesparteitag ihre eigene Landtagsfraktion mit großer Mehrheit aufgefordert haben, dafür zu sorgen, dass das Recht zur Online-Durchsuchung aus dem Gesetz entfernt wird. Damit haben die Delegierten ihrem Minister für dessen Mithilfe bei der Schwächung des liberalen, freiheitlichen Rechtsstaats eine empfindlich Ohrfeige verpasst.

Allerdings dürfte das Kind jetzt bereits in den Brunnen gefallen sein, denn die CDU wird das Gesetz kaum noch einmal neu aufrollen wollen. In der Zukunft sollte man sich deshalb vielleicht vorher überlegen, wen man da eigentlich zum Verfassungsminister beruft. Dass weder schwarze (Zimmermann, Kanther, Schäuble, Beckstein) noch rote Sozialdemokraten (Schily, Stegner) eine verantwortungsvolle Auswahl auf die Reihe bekommen, hat bereits Tradition. Aber Liberale sollten da schon mehr Fingerspitzengefühl zeigen, zumal die Auswahl an geeigneten Personen mehr als üppig ist. Auf einen wie Wolf bräuchte man also nicht zurück greifen.

 Veröffentlicht von am 22. April 2007 um 14:48

Wolfgang Schäuble gefährlicher als Christian Klar?

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Apr. 192007
 

Umfrage: Gefahr fürs Grundgesetz?

Umfragen zum Stasi-Paket von Wolfgang Schäuble scheinen in Mode zu kommen. Nachdem gestern bereits tagesschau.de die eigenen Leser befragte, befinden heute die Leser von Telepolis, dass von Wolfgang Schäuble und auch von Brigitte Zypries mehr Gefahr für das Grundgesetz ausgeht, als von Christian Klar und Brigitte Mohnhaupt. Das ist zwar ein etwas kruder Vergleich, alternde Ex-Terroristen ohne wirkliches Gefährdungspotnetial mit alternden Politkern mit hoher Schadenswirkung zu vergleichen. Aber das Ergebnis ist zweifelsohne – wenn auch ebenfalls nicht repräsentativ – richtig: 93 Prozent sehen in Wolfgang Schäuble eine Gefahr für das Grundgesetz.

 Veröffentlicht von am 19. April 2007 um 09:55

Le Frisur Revisited

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Apr. 182007
 

Es gibt Leute, die können sich auf intelligente und lustige Art und Weise mit Frisuren befassen. Und dann gibt es Journalisten, die nichts wichtigeres finden, als über die Frisur der “Ministerin für Frauen und Gedöns” zu schreiben. Man könnte gelegentlich den Eindruck gewinnen, es passiere in der Welt nichts wirklich wichtiges mehr…

 Veröffentlicht von am 18. April 2007 um 19:59