Und welche Note erhält wohl dieser Text?

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Jul 032007
 

Heute auf wahl.de:

Die Junge Union Bremerhaven, die Nachwuchsorganisation der CDU, ist empört über die abstrusen Vorschläge der Bildungssenatorin. „Wir lehnen ihren Vorschlag ab das Sitzenbleiben abzuschaffen.“ So der Vorsitzende der JU-Bremerhaven.
Der CDU-Politiker und JU-Chef weiter: „Das Sitzenbleiben ist ja nicht als Bestrafung zu verstehen, sondern soll den Schülern die Möglichkeit geben, das Klassenziel durch die Wiederholung zu erreichen. Es bringt niemanden etwas, wenn Schüler, die das Klassenziel nicht erreichen, über Jahre hinweg mitgeschliffen werden müssen. Das ist absolut kontraproduktiv. Im übrigen erwarte ich von der Großen Koalition in Bremerhaven, dass die Abschaffung des Sitzenbleibens in Bremerhaven nicht umgesetzt wird. Die Vorschläge der Senatorin sind ungenügend. Sie sollte sich erstmal um die Bremer und Bremerhavener Schullandschaft kümmern und Gespräche führen, anstatt mit halbausgegorenen Plänen durch das Land zu ziehen. In Schulnoten wäre das eine Sechs!“

Nun sind die Ansichten des Herrn Ugurcu bezüglich des Sitzenbleibens vielleicht nicht ganz von der Hand zu weisen. Allerdings hätte ich einige Fragen:

  • Sind Kommata bei der Union besonders teuer?
  • Warum kann „So der Vorsitzende der JU-Bremerhaven.“ kein Satz sein? (Hinweis: Dieser Satz kein Verb!)
  • Was mag wohl der Unterschied zwischen „mitgeschliffen“ und „mitgeschleift“ sein?
  • Aus welcher Sprache bitte stammt das Wort „erstmal“?

Wer dann so mutig Schulnoten vergibt, darf sich nicht wundern, wenn ihm das selbst auch passiert. Ich konnte mich – da oftmals selbst in Rechtschreibung und Satzbau wenig perfekt – gerade noch beherrschen.

Guido, Dirk – Aufgemerkt!

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Jul 032007
 

Anläßlich der Verankerung der Pläne zum Einsatz der Bundeswehr im Innern im neuen Grundsatzprogramm der CDU merkt „Rabenhorst“ völlig zu Recht an:

Diesen Politikzielen wird sich auch die FDP stellen müssen, wenn die Träume des Bundesinnenministers von einer scharz-gelben Koalition nach der nächsten Wahl wahr werden sollten.

Allein diese Tatsache würde schon für eine Jamaika-Koalition anstelle von Schwarz-Gelb sprechen. Dann wären wenigstens zwei Parteien beteiligt, die – zumindest bis auf den nordrhein-westfälischen Innenminister – auf dem Boden der Verfassung stehen und Bürgerrechte ernst nehmen.