Mrz 242008
 

Wahlcomputer sind undemokratisch, weil sie die Kontrolle der Stimmauszählung erschweren, wenn nicht sogar unmöglich machen. Einem Bericht von heise online zufolge kam es bei den US-Vorwahlen in New Jersey wieder einmal zu Unregelmäßigkeiten, welche die Wahlveranstalter gern durch eine Untersuchung der eingesetzten Wahlmaschinen überprüft hätten.

Der Hersteller der Geräte, die Firma Sequoia Voting Systems hatte offenkundig so viel Angst vor dem Ergebnis dieser Untersuchung, dass sie gerichtliche Schritte für den Fall ankündigte, dass diese durchgeführt würde. Somit kommt zu dem grundsätzlichen Problem, dass die Bürger die Auszählung ihrer Stimmen nicht nachverfolgen können, wieder einmal jenes, dass die Hersteller wohl ihre Verantwortung für sauber implementierte Systeme nicht verstanden und fehlerhafte Produkte ausgeliefert haben – inzwischen eher die Regel als die Ausnahme. Da dieses nicht zum ersten Mal geschieht, sollten rechtstaatliche Demokratien auf den Einsatz solcher Geräte verzichten. Es existieren ja noch ausreichend weitere Staaten auf der Welt, in denen die Hersteller mit ihren Produkten den Anschein von demokratischen Wahlen erwecken können…

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