Um es mit einem berühmten italienischen Fussballerdompteur zu sagen: „Austermann haben regieren wie Flasche leer!“ Die Stellungnahmen um die vorgeblichen Leistungen des vorgestern (endlich) zurückgetretenen Ministers für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr, Dietrich Austermann, die man in den letzten Tagen so lesen konnte, sind kaum nachvollziehbar. Anderseits ist die Aussage, Austermann habe frischen Wind in die so genannte „Große Koalition“ gebracht, so falsch nicht: Viel Wind um nichts!
Anbauflächen für GVO in Schleswig-Holstein
Das Standortregister des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit bietet jetzt auch einen Überblick per Karte für die Anbauflächen von gentechnisch veränderten Organismen (GVO). In Schleswig-Holstein gibt es demnach noch sehr wenige davon:
(via: Genfood)
Wer diskreditiert doch gleich die EU?
Die EU ist eine Organisation, die mit Sicherheit einen erheblichen Teil zum Frieden in Europa beigetragen hat. Sie ist auch attraktiv, was sich daran zeigt, dass immer mehr Staaten sich um eine Mitgliedschaft in der Gemeinschaft bewerben. Dennoch befindet sich die EU zur Zeit in einer Krise. In der alten Form ist sie kaum noch handlungsfähig und der Entwurf einer Verfassung ist gescheitert – vor allem dort, wo die Bürger darüber abstimmen konnten. Jetzt sollte ein komplexes Vertragswerk an die Stelle der Verfassung treten, und auch dieses Vorhaben ist so gut wie gescheitert. Und zwar wieder genau dort, wo man die Bevölkerung befragt hat – in Irland. Andernorts hat man sich besser gar nicht erst getraut, die eigenen Bürger zu befragen – beispielsweise bei uns in Deutschland. Die Vermutung liegt nahe, dass man vor dem Ergebnis einer Volksabstimmung zu Recht gehörig Bammel hatte.
Leere Drohung
Bis zu knapp 77 Prozent aller Teilnehmer an einer Umfrage bei Spiegel Online erklärten, dass sie künftig Nokia-Produkte wegen der Werksschließung in Bochum boykottieren würden. Ich habe das schon direkt parallel zur Umfrage im Januar angezweifelt. Denn gar so viele Alternativen zu Nokia gibt es ja in der Mobiltelefonie nun auch nicht.
Neue Besetzung allenthalben
Mit der Kommunalwahl 2008 hat sich aus Sicht der FDP Eckernförde eine komplette Neubesetzung der Ratsvertretung ergeben. Unser bisheriger Ratsherr Jan-Hendrik Strunk ist nach Kiel verzogen und damit (leider!) nicht mehr für die neue Ratsversammlung angetreten. An seiner statt sind eine Ratsfrau und zwei Ratsherren neu für die FDP eingezogen und bilden zusammen mit drei bürgerlichen Mitgliedern in den Ausschüssen die FDP-Fraktion – die erste übrigens seit gut 30 Jahren. Die letzte Fraktion stellte die FDP übrigens noch in einem politischen System von vier Parteien (CDU, SPD, FDP und SSW). Und ob es irgendwann überhaupt einmal mehr als zwei Ratsmitglieder gewesen sind, daran kann sich niemand mehr erinnern.