Politische Mathematik?

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Jan 172009
 

Heute berichtet Spiegel Online über die Listenwahlen der CSU zur Europawahl. Unter anderem findet sich dort folgende Aussage:

Ferber erhielt bei der Delegiertenversammlung 272 von 282 gültigen Stimmen. Nach Berechnungen der CSU entspricht das einer Zustimmung von 96,45 Prozent.

Solche Formulierungen lassen mich immer stutzen, suggerieren sie doch, dass andere Berechnungen etwas anderes ergäben – oder eben, dass der Autor nicht hinreichend mathematisch begabt ist, die Richtigkeit zu prüfen. Schnell den Taschenrechner gezückt und siehe da: 272 : 282 ≈ 0,964539007092199. Somit wäre die Aussage des Autors wohl als Outing zu betrachten, wenn denn sein Name genannt gewesen wäre.