Jetzt hatte ich doch glatt vergessen, das Video des Vortrages von Carlos A. Gebauer beim traditionellen Grünkohlessen meines FDP-Ortsverbandes Eckernförde-Schlei-Ostsee am 23. Januar 2014 im Riesby Krog hier einzubinden. Der Titel war „Antragsteller im Superstaat oder respektierter Bürger mit eigenem Leben? – Der europäische Liberalismus als Schutzwall gegen staatspolitische Übergriffigkeiten“.
Umrechnen
Dieses nette Gespräch zwischen einem Parteifreund und mir neulich im Hotel möchte ich dann doch der Allgemeinheit zugänglich machen:
Die europäische Identität – Nationalismus in neuem Gewand
Der heutige Europaparteitag der FDP brachte für klassisch Liberale oder gar Libertäre den nächsten Nackenschlag, denn zum einen wurde Alexander Graf Lambsdorff auf Platz 1 der Liste gewählt, zum anderen wurde Holger Krahmer weder auf Platz 5, noch auf Platz 6 gewählt. Danach trat er nicht mehr an.
Lambsdorff hat mit seinem Onkel Otto Graf Lambsdorff außer dem Namen so gar nichts gemein. Er steht weder für liberale Haltung noch für wirtschaftlichen oder geldpolitischen Sachverstand. Kurz: Der Onkel wäre entsetzt über den Neffen. Begeistert wäre er jedoch von Holger Krahmer, dem Einzigen, der in der letzten Periode des Europaparlaments mit liberalen Inhalten wahrgenommen wurde. Aufgefallen sind ja durchaus auch andere, beispielsweise Dauerurlauberin Silvana Koch-Mehrin oder Schummeldoktor Jorgo Chatzimarkakis.
Auf Platz 7 trat Hasso Mansfeld an, der sich am 17. Januar auf The European mit der vielbeschworenen „europäischen Identität“ im Rahmen seiner Kandidatur auseinandergesetzt hat. Dieser Artikel bedarf dann doch durchaus einer Kommentierung.
Der Schiedsrichter spielt mit
Im Artikel Warum wächst die Wirtschaft in der Eurozone nicht? beschäftigt sich Dr. Cordelius Ilgmann im INSMBLOG mit dem Phänomen, weshalb die Wirtschaft kaum etwas davon merkt, dass die Europäische Zentralbank (EZB) den Markt mit Geld flutet. Relativ schnell gelangt er zu dem Schluss, dass mit diesem Geld „Zombiebanken“ ohne Geschäftsmodell am Leben gehalten werden. Diese müssten bei einem kommenden Stresstest der EZB aus dem Markt genommen werden – eigentlich.
Das Problem? Der Schiedsrichter ist gleichzeitig Spieler:
Verschlimmbessert
Manchmal werden Aussagen von Politikern in der Presse bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Dann versuchen sie, sich um eine Richtigstellung zu bemühen. Manchmal gelingt das. Manchmal geht das allerdings auch in die Hose. Ich denke, bei Hans-Ulrich Rülke ist letzteres passiert. Auf Facebook schreibt er:
Leider wurde meine Aussage von der Presse verkürzt dargestellt, weshalb es wohl einer Klarstellung an dieser Stelle bedarf. Es ging nicht um die Bewertung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften im Vergleich zu heterosexuellen Partnerschaften. Dieses Missverständnis ist vermutlich vor dem Hintergrund der Hitzelsberger-Debatte entstanden. Die Frage der Lebensform hat zunächst wenig mit der Frage der sexuellen Orientierung zu tun. Es gibt Menschen, die alleine leben und heterosexuelle Paare, die sich gegen das Kind entscheiden. Meine Fraktion und ich akzeptieren und tolerieren diese Lebensformen ebenso wie gleichgeschlechtliche Partnerschaften.