Die europäische Identität – Nationalismus in neuem Gewand

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Jan 192014
 

Der heutige Europaparteitag der FDP brachte für klassisch Liberale oder gar Libertäre den nächsten Nackenschlag, denn zum einen wurde Alexander Graf Lambsdorff auf Platz 1 der Liste gewählt, zum anderen wurde Holger Krahmer weder auf Platz 5, noch auf Platz 6 gewählt. Danach trat er nicht mehr an.

Lambsdorff hat mit seinem Onkel Otto Graf Lambsdorff außer dem Namen so gar nichts gemein. Er steht weder für liberale Haltung noch für wirtschaftlichen oder geldpolitischen Sachverstand. Kurz: Der Onkel wäre entsetzt über den Neffen. Begeistert wäre er jedoch von Holger Krahmer, dem Einzigen, der in der letzten Periode des Europaparlaments mit liberalen Inhalten wahrgenommen wurde. Aufgefallen sind ja durchaus auch andere, beispielsweise Dauerurlauberin Silvana Koch-Mehrin oder Schummeldoktor Jorgo Chatzimarkakis.

Auf Platz 7 trat Hasso Mansfeld an, der sich am 17. Januar auf The European mit der vielbeschworenen „europäischen Identität“ im Rahmen seiner Kandidatur auseinandergesetzt hat. Dieser Artikel bedarf dann doch durchaus einer Kommentierung. Weiterlesen »

Jul 012009
 

Seit 1992 beschäftige ich mich beruflich mit dem Internet. Davor habe ich das bereits einige Jahre im Toppoint Mailbox e.V. gemacht. Also zu Zeiten, als die meisten Bundesbürger „Inter-Nett“ noch für einen Hostessen-Service hielten, wie der Kollege Seeger gern erzählt. Und schon vorher habe ich die Mailbox-Szene in Kiel belebt und mit meinem Mitschüler Kris Köhntopp an der Max-Planck-Schule in Kiel darüber diskutiert, welche Möglichkeiten durch elektronische Kommunikation entstehen könnten – sozial, gesellschaftlich oder auch politisch.

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Rolli-Rallye

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Jul 102008
 

Am gestrigen Nachmittag haben auf Initiative der Tandem Seniorenbegleitung Mitglieder der Eckernförder Ratsversammlung im Selbstversuch per Rollstuhl die Kieler Straße, den Rathausmarkt, den Kirchplatz und die Nicolaistraße befahren. Dabei haben sie sich gegenseitig in Zweiergruppen geschoben oder aber versucht, in diesen Bereichen aus eigener Kraft mit den Rollstühlen zu fahren.

Vorbereitung der Aktion am Rathaus

Auch wenn ich mich seit einiger Zeit mit dem Thema Barrierefreiheit befasse, habe ich durch diese Aktion durchaus neue Eindrücke gewinnen dürfen. So ist der Kirchplatz erwartungsgemäß mit dem Rollstuhl schon sehr schlecht zu befahren. Was mich aber erstaunt hat, ist die Tatsache, dass die Nicolaistraße sich aus der Sicht von Rollstuhlfahrern noch viel katastrophaler darstellt, als ich es befürchtet hatte. So hat es mein Partner nicht geschafft, mich mit dem Rollstuhl einmal quer über die Nicolaistraße zu schieben. Der Rolli ist schlicht in den Rinnen rechts und links des gepflasterten „Fahrweges“ in der Mitte der Straße stecken geblieben.

Die Aktion der Tandem Seniorenberatung war aus meiner Sicht – und so habe ich auch die Kolleginnen und Kollegen verstanden – eine sehr gute. Wir haben alle neue Einsichten gewinnen können, die wir bei künftigen Entscheidungen einfließen lassen können. Gern hätte ich auch noch mit Rollatoren getestet (Kinderwagen brauche ich gerade nicht zu testen, da habe ich die entsprechende Praxis…), weil ich zwischenzeitlich das Gefühl hatte, die eine oder andere Stelle hätte sich bei Einsatz dieser Gehhilfen noch wieder anders dargestellt. Aber ich habe jetzt zumindest die Gewissheit, dass ich mit meiner Haltung zur Entwicklung des Kirchplatzes vollkommen richtig gelegen habe.

Mrz 172008
 

Ich verfolge die Diskussion um die Entwicklung des Kirchplatzes in der Presse seit einiger Zeit mit großem Interesse. Eine Diskussion, die wichtig ist, weil es auch darum geht, einen Platz zu schaffen, der von den Eckernfördern akzeptiert wird – zumindest mehrheitlich. Ob die Diskussion in Ton und Faktentreue so ablaufen muss wie zur Zeit, sei dahingestellt.

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