Das musste einfach kommen: Am vergangenen Donnerstag titelte die Eckernförder Zeitung unter einem Foto reißerisch „Terroralarm in Hamburg“ im Zusammenhang mit einer simplem Hausdurchsuchung bei Anti-Globalisierungs-Spinnern. Mag sein, dass es sich dabei um einen Gewaltbereiten Kern dieser Gruppe gehandelt hat, die sogar schon einmal Autos abgefackelt haben.
Deutlich ist jedoch zu sehen, dass die der „Großen Koalition“ geschürte Terrorhysterie mittlerweile dergestalt zur Gewohnheit geworden ist, dass bereits bei gestandenen Redakteuren das Denkvermögen aussetzt. Das lässt nicht darauf hoffen, dass die Presse dem Weg in den Überwachungsstaat à la Schäuble noch in einer Form verantwortlich kritisch begleiten wird, wie es der vierten Gewalt im Staate eigentlich angemessen wäre. Denn wer schon an so einfachen Dingen scheitert, dokumentiert lediglich, dass er zum Blick auf „das große Ganze“ gar nicht mehr in der Lage ist…