Regionalverkehr und Winter – eine Bilanz

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Jan 072011
 

Per Pressemitteilung zieht das Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr eine Bilanz der Winterprobleme im Zugregionalverkehr des Landes. Die Mitteilung ist derart lesenswert, dass wir sie den Lesern des Landesblogs nicht vorenthalten möchten. Lediglich die Links und Hervorhebungen sind von uns.

Nach Bahn-Pannen und Zugausfällen: DB Regio AG und Nord-Ostsee-Bahn wollen Winterprobleme besser bewältigen und akzeptieren Zuschuss-Kürzung

KIEL. Nachdem es bei der DB-Tochtergesellschaft Regionalbahn Schleswig-Holstein und der Nord-Ostsee-Bahn (NOB) während der letzten Wochen durch Eis und Schnee zu zahlreichen Pannen und Zugausfällen gekommen war, fand heute (7. Januar) auf Initiative von Verkehrsminister Jost de Jager bei der Landesweiten Verkehrsservicegesellschaft (LVS) ein Spitzengespräch mit den Geschäftsführungen beider Unternehmen statt. Nach den Worten von LVS-Geschäftsführer Bernhard Wewers hätten beide Unternehmen dabei zugesichert, künftig wieder vertragsgemäße Leistungen zu erbringen, ihre Konzepte für die Bewältigung von Frost und Schnee zu verbessern und die von den Ausfällen betroffenen Fahrgäste zu entschädigen.

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Dez 052010
 

Gestern Abend hat sich ein junger Mann bei „Wetten dass…?“ offenkundig überschätzt und bei seiner Wette schwer verletzt. Das ist tragisch und für ihn und seine Familie sicherlich eine schreckliche Angelegenheit. Dem jungen Mann gebührt deshalb unser Mitgefühl – auch wenn er sich eigenverantwortlich dafür entschieden hat, das entsprechende Risiko für seine 15 Minuten Ruhm einzugehen.

Dieses Mitgefühl ist aber nicht gleichzusetzen mit dem, was die Journaille daraus macht. Egal ob privat oder öffentlich-rechtlich: Den ganzen Tag wird über den Gesundheitszustand berichtet, in hektischer Betriebsamkeit wird um Hintergrundinformationen gekämpft. In den Nachrichten steht das Thema ganz am Beginn. Doch welche Relevanz besitzt dieses Thema gesellschaftlich? Zumindest keines, das diese Aufmerksamkeit verdient. In den sozialen Netzwerken stellt sich die Situation kaum vorteilhafter dar. Weiterlesen »

Twitter-GAU im Blog

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Okt 282010
 

Liebe Follower bei Twitter,

leider ist heute bei der verwendeten Blogsoftware ein schwerer Fehler aufgetreten. Ich kenne die Ursache noch nicht, aber es wurden automatisch ohne mein Zutun permanent neue Entwürfe für Artikel angelegt. Das an sich wäre nicht so schlimm gewesen. Allerdings wurden diese Entwürfe dann fälschlicherweise – ebenfalls automatisch – an Twitter als neue Artikel im Blog gemeldet. Bei Aufruf der in den Tweets hinterlegten Links wiederum wurden neue Entwürfe angelegt, die zu weiteren Tweets führten. Irgendwann ist diese Kette dann glücklicherweise in das API-Limit bei Twitter gelaufen. Deshalb kann ich dort heute keine Tweets mehr absetzen und die Angelegenheit erklären.

Mit ist die gesamte Angelegenheit sehr unangenehm und ich entschuldige mich hiermit vielmals für die entstandenen Unannehmlichkeiten. Noch bin ich auf der Suche nach der Ursache dieses Problems.

Gelesen, gestutzt, gebloggt (2): Prechts Weltbild, der Untertanenstaat

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Okt 132010
 

Heute findet sich bei CARTA ein Interview mit Richard David Precht, einer momentan sehr populären Philosophenimitation, mit folgender bemerkenswerten Textstelle:

CARTA: VPRT-Chef Jürgen Doetz sagte einmal sinngemäß: regt Euch doch nicht über die Qualität des Privat-Fernsehens auf, die Medien geben den Menschen nur das, was sie sehen wollen. Ein Spiegel der Gesellschaft.

Precht: Stellen Sie sich diesen Satz einmal ins Allgemeine hochgerechnet vor. Dann würde Kindererziehung darin bestehen, dass wir den Kindern immer sofort das geben, was sie von uns verlangen. Diese Kinder würden nicht erzogen sondern verzogen. Wenn man einen moralischen Auftrag hat, dann hat man auch einen pädagogischen Auftrag. Auch erwachsene Menschen müssen erzogen werden. Ob sie wollen oder nicht. Eine Gesellschaft, die darauf komplett verzichtet, ruiniert sich.

Vermutlich geht Herr Precht davon aus, dass Leute wie er bestimmen, nach welchen Kriterien der Souverän wie ein unmündiges Kind zu erziehen sei. Und vermutlich reicht das geschichtliche Verständnis dieses Herrn nicht dazu aus, sich vor Augen zu führen, welche vorzeigbaren Ergebnisse die letzten Systeme auf deutschen Boden hervorgebracht haben, die den Anspruch hatten, ihr Volk zu erziehen: Kaiserreich, Tausendjähriges Reich und DDR.

Damit ist auch klar beschrieben, welch Geistes Kind sich hier äußert und in welche Richtung das Staats- und Gesellschaftsbild Prechts tendiert.

Mehrwertsteuerschwachsinn bei Hotelübernachtungen Reloaded

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Jan 312010
 

Es wird nicht wirklich besser:

Hallo Zusammen,

es gibt noch eine Möglichkeit, wie wir mit der geänderten Situation bzgl. der Hotelaufenthalte umgehen können.

[Firmenname] kann das Frühstück bei geschäftlich veranlassten Hotelübernachtungen bezahlen und behält hierfür 1,57 EUR bei der Reisekostenabrechnung ein.

VORAUSSETZUNG:
Als zwingende Voraussetzung muss [Firmenname] das Hotelzimmer inkl. Frühstück buchen. D.h. nur wenn Ihr einen Dienstreiseantrag ausfüllt und [die Verwaltung] das Hotelzimmer bucht, kann [Firmenname] die Frühstückskosten übernehmen und Euch 1,57 EUR hierfür abziehen.

Sobald Ihr das Hotel selber bucht, müsst Ihr auch das Frühstück selber bezahlen!!!

Wie gut, dass wir uns seit der Regierungsbeteiligung in Berlin um ein einfacheres Steuersystem kümmern, dass diejenigen in den Mittelpunkt stellt, die täglich zur Arbeit gehen. Wenn das da oben „einfach“ ist, will ich „kompliziert“ zurück…