Dez 052010
 

Gestern Abend hat sich ein junger Mann bei „Wetten dass…?“ offenkundig überschätzt und bei seiner Wette schwer verletzt. Das ist tragisch und für ihn und seine Familie sicherlich eine schreckliche Angelegenheit. Dem jungen Mann gebührt deshalb unser Mitgefühl – auch wenn er sich eigenverantwortlich dafür entschieden hat, das entsprechende Risiko für seine 15 Minuten Ruhm einzugehen.

Dieses Mitgefühl ist aber nicht gleichzusetzen mit dem, was die Journaille daraus macht. Egal ob privat oder öffentlich-rechtlich: Den ganzen Tag wird über den Gesundheitszustand berichtet, in hektischer Betriebsamkeit wird um Hintergrundinformationen gekämpft. In den Nachrichten steht das Thema ganz am Beginn. Doch welche Relevanz besitzt dieses Thema gesellschaftlich? Zumindest keines, das diese Aufmerksamkeit verdient. In den sozialen Netzwerken stellt sich die Situation kaum vorteilhafter dar. Weiterlesen »

Eine Friedensmission im Nahen Osten?

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Jan 112009
 

Heute schreibt Spiegel Online unter dem Titel „Israel droht mit Krieg bis Ende Januar„, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Teilnahme Deutschlands an einer „internationalen Friedensmission“ wohl erstmals in Betracht ziehe. Gelegenheit, sich einmal grundsätzlich Gedanken über diese Option zu machen.

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Für diejenigen, die sich wundern, …

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Jan 022009
 

… dass da oben im Bild jetzt ein Logo mit dem Text „Hamas stoppen!“ bappt, hier eine kurze Erläuterung: Ich bin es leid, wirklich einfach leid, wie in der deutschen Öffentlichkeit wieder einmal mit den Konflikt umgegangen wird. In den Tagesthemen wird einem Menschen, bei dem ich mich des Gefühls nicht erwehren kann, dass er nicht mitbekommen hat, dass die 1.000 Jahre seit 63 Jahren hinter uns liegen, die Möglichkeit zur unwidersprochenen Hetze gegen Israel gegeben.

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Vereinfachend, provokant, aber dennoch nicht ganz falsch…

 Gesellschaft, Politik  Kommentare deaktiviert für Vereinfachend, provokant, aber dennoch nicht ganz falsch…
Nov 252008
 

David Harnasch äußert sich zum „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“. Dabei nutzt er diesen Anlass zur Argumentation pro Afghanistaneinsatz. Das soll natürlich zunächst einmal die linken Gutmenschen provozieren. Weiterhin ist es schon stark vereinfachend, wenn er den Eindruck erweckt, die internationale Staatengemeinschaft sei in Afghanistan eingerückt, um die Rechte der Frauen und Mädchen am Hindukusch zu schützen. Das hat vorher, als die Taliban noch die „bösen Russen“ bekämpften, niemanden hier auch nur im Ansatz interessiert. Aber seine Beschreibung, was passierte, wenn die internationalen Truppen abzögen, ist richtig. Und deshalb ist seine Aussage, deutsche Feministinnen erkenne man an Uniformen und dem Sturmgewehr G36 so falsch nun auch nicht.

Übrigens: Wer hinsichtlich der Gewalt gegen Frauen mal austesten möchte, wie sich einem schon bei einfachen Beschreibungen ohne Bild und Ton der Magen umdrehen kann, dem empfehle ich diesen Text (via Filterblog).